Jeder Anleger setzt unterschiedliche Schwerpunkte bei der Geldanlage. Aus diesem Grund gibt es vielfältige Anlagestrategien, die sich für jeden Investor unterschiedlich gut eignen können. Neben den Anlagezielen, der finanziellen Situation, der Risikobereitschaft oder den Kenntnissen spielt auch das Alter eine wichtige Rolle. Denn wir wissen alle, dass der Aktienmarkt langfristig seine Crashs immer aufgeholt hat. Doch mit fortschreitendem Alter sieht die Sache anders aus – hier möchte man wohl nicht in Kauf nehmen, dass das Vermögen auf einmal halbiert wird, während man dringend auf die Gelder angewiesen ist. Im folgenden Beitrag geht es somit um drei Aktienhandel Strategien, die für ältere Anleger in Betracht kommen.
Die Basis: Analyse der finanziellen Situation
Ganz gleich, wie ältere Anleger mit einem stattlichen Vermögen am Aktienmarkt umgehen wollen – am Anfang steht immer die Analyse der finanziellen Situation. Denn diese ist die Ausgangslage für die Suche nach der perfekten individuellen Strategie. Zunächst braucht man einen Überblick über die Alterseinkünfte und die regelmäßigen Ausgaben. Unvorhergesehene Ausgaben sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Ein Sicherheitspuffer ist im Alter wichtiger denn je, da Banken wohl nur ungern bei Liquiditätslücken unter die Arme greifen.
Zugleich stellt sich die Frage nach der persönlichen Aktienquote. Welcher Teil des Vermögens soll in Aktien investiert werden? Lange Zeit herrschte die 100-minus-Alter-Regel vor. Man nehme einfach die Zahl 100 und ziehe das eigene Alter ab – übrig bleibt die empfehlenswerte Aktienquote. Ein Siebzigjähriger sollte somit zu 30 % in Aktien investiert sein, eine 80-Jährige reduziert die Quote auf 20 %.
Doch in Zeiten niedriger Zinsen und fehlender Alternativen scheint diese Regel überholt. Zugleich gibt es einige Studien, die davon ausgehen, dass auch eine höhere Aktienquote nicht schädlich ist. Schließlich überzeugt die Assetklasse Aktien mit der besten Rendite.
Aktienhandel Strategie: Regelmäßiger Cashflow mit Dividenden
Eine beliebte Aktienhandel Strategie für das fortgeschrittene Alter ist die Umstellung auf Dividendentitel. Denn die meisten Menschen wollen irgendwann das Geld aus dem Aktienmarkt für den Lebensunterhalt nutzen. Wer in Dividenden-Aktien umschichtet oder Dividenden-ETFs kauft, bekommt einen regelmäßigen Cashflow. Dieser kann direkt für die täglichen Dinge verwendet werden.
Aktienhandel Strategie: 4 % Regel zur Kapitalentnahme
Zugleich ist es jedoch auch möglich, dass ältere Anleger einen Entnahmeplan nutzen, um jedes Jahr von ihrem Aktien-Vermögen einen gewissen Teil ausbezahlt zu bekommen. Dann ist es gar nicht notwendig, in Dividenden-Aktien umzuschichten. Der Cashflow wird via Auszahlungsplan simuliert. Die 4 %-Regel dient als Orientierung. Diese besagt, dass Anleger jedes Jahr 4 % ihres Vermögens entnehmen können, ohne dass die Substanz schwindet.
Aktienhandel Strategie: Value statt Growth
Zu guter Letzt kann es für ältere Anleger eine sinnvolle Strategie sein, vermehrt auf Value statt Growth-Werte zu setzen. Denn Wachstumswerten ist es gemein, dass diese häufig volatil schwanken. Wenn man jedoch keinen langfristigen Vermögensaufbau mehr betreiben möchte, sondern vielmehr auf den Vermögenserhalt setzt, scheinen beständige, defensive und solide Unternehmen für einen Value-Investoren die bessere Wahl.
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