Immobilien erfreuen sich hierzulande als Assets großer Beliebtheit. Deutsche Anleger setzen liebend gerne auf ihr Betongold. Wer nicht gleich das Eigenheim bauen möchte, kann an der Börse in Immobilien-Unternehmen, REITs und ETFs investieren, die eine Partizipation am Immobiliensektor ermöglichen. Für asiatische Immobilien eignet sich der iShares Asia Property Yield UCITS ETF (ISIN: IE00B1FZS244). Doch ist dieser nach -20 % im letzten Jahr ein Kauf?
Argumente für ein Investment in REITs
Bei REITs handelt es sich um sogenannte Real Estate Investment Trusts. Verschiedene Gründe sprechen für ein Investment in REITs. Diese bieten stichhaltige Vorteile gegenüber dem Kauf von Immobilien, Crowd Investing und Co. Zum einen muss nach dem deutschen REIT-Gesetz die Ausschüttungsquote min. 90 % des Gewinns betragen. Die hohe Dividendenrendite ist ein typisches Merkmal der Real Estate Investment Trusts. Infolgedessen setzen Dividenden-Investoren gerne auf die Unternehmen der Immobilienbranche. Zudem werden REITs steuerlich vorteilhaft behandelt. Die Korrelation zum Anleihen- und Aktienmarkt ist gering. Somit sind REITs eine gute Wahl für ein diversifiziertes Portfolio.
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ETF für ein diversifiziertes Immobilien-Portfolio
Wer der Auswahl von Einzelaktien scheut, kann einen ETF wählen. Einige ETFs zielen darauf ab, die Wertentwicklung von REITs abzubilden. Die Diversifikation der Immobilien-ETFs ist ausgesprochen hoch. Im Vergleich zum Kauf einer Einzelimmobilie sind REITs mit zahlreichen Objekten breit aufgestellt. In einem Exchange Traded Fund befinden sich zudem diverse REITs – eine bessere Diversifikation ist im Immobiliensektor kaum vorstellbar.
Der iShares Asia Property Yield UCITS ETF
Wer sein Immobilien-Portfolio global aufstellen möchte, kommt nicht umher, einen Blick auf asiatische Immobilien zu werfen. Naturgemäß ist es für deutsche Anleger oftmals schwer, den Erfolg versprechendsten asiatischen REIT zu identifizieren. Mit dem iShares Asia Property Yield UCITS ETF gibt es ein Finanzprodukt vom Vermögensverwalter BlackRock (WKN: 928193), das Anlegern einen diversifizierten Zugang zum asiatischen Immobilienmarkt ermöglicht.
Sektor-Allokation
Die REITs aus dem Asia Property Yield ETF sind in verschiedenen Bereichen tätig. Fast ein Drittel der enthaltenen Unternehmen beschäftigt sich mit der Verwaltung und Erschließung von Immobilien. Ein Viertel der REITs ist im Bereich Industrial & Office-REITs tätig, während es sich bei fast 20 % um Retail REITs handelt. Diversifizierte REITs machen ca. 10 % des ETFs aus.Geografische Allokation
Die geografische Allokation des ETFs lässt ein starkes Übergewicht japanischer Unternehmen erkennen. Über 40 % der REITs aus dem ETF stammen aus Japan. Ebenfalls über 40 % kommen aus Hongkong und Singapur, während die restlichen 15 % in Australien und Neuseeland beheimatet sind. Der iShares Asia Property Yield UCITS ETF wird somit nur bedingt seinem Namen gerecht. Der Fokus liegt auf wenigen Standorten in den asiatischen Ländern.
Die größten Positionen
Die größten vier Positionen des iShares Asia Property Yield ETF haben einen Anteil von 4-6 %. Den größten Anteil macht der REIT Sun Hung Kai Properties Limited (WKN: 861270) aus Hongkong aus. Auf den weiteren Plätzen folgen die Unternehmen Mitsui Fudosan Co. Ltd. (WKN: 858019) aus Japan sowie die zwei weitere REITs aus Hongkong: Link Real Estate Investment Trust (WKN: A0HL3P) und CK Asset Holdings Limited (WKN: A2GSU2). Mit dem Ascendas Real Estate Investment Trust (WKN: 157700) landet auch ein REIT aus Singapur in den Top 10 der größten Postionen. Insgesamt macht die Top 10 einen ETF-Anteil von über einem Drittel aus.
-20 % innerhalb eines Jahres
Investierte Anleger müssen bei einem Blick auf die Performance des ETFs wohl schlucken. Innerhalb eines Jahres verlor der Asia Property Yield ETF über 20 % seines Wertes. Demgegenüber erzielte der ETF seit seiner Auflage eine positive Rendite von durchschnittlich 3,74 % p.a – ohne den Corona-Einbruch könnte es eine annualisierte Rendite von 5 % sein. Eine derartige Performance kann sich für ein konservatives Investment in Immobilien durchaus sehen lassen.
Ist der iShares Asia Property Yield UCITS ETF ein Turnaound-Kandidat?
Für investierte Anleger stellt sich die Frage, ob die momentanen Kurse eine günstige Gelegenheit zum Aufstocken der Position sind. Zudem könnte sich für risikobereite Investoren eine Turnaround-Chance bieten. Das aktuelle Kursniveau gab es zuletzt im Jahr 2016. Allerdings notierte der ETF vor der Finanzkrise 2008 höher. Wer damals in den Asia Property Yield ETF investierte, sitzt heute immer noch auf Verlusten. Ein erheblicher Teil der REITs im ETF ist in stark getroffenen Sektoren aktiv, wie dem Retail- oder Office-Bereich. Risikobereite Anleger können in den ETF investieren oder einen Sparplan starten. Es ist nicht auszuschließen, dass die Kurse bei einer erneuten Corona-Welle mit Lockdown weiter fallen. Wer sich für den Asia Property Yield ETF der Marke iShares interessiert, sollte bedenken, dass der ETF lediglich wenige Regionen in Asien abdeckt.
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