Nicht zuletzt die Corona-Krise hat dem Online-Handel einen weiteren Schub verpasst. Der Siegeszug der Digitalisierung bedeutete auch einen Siegeszug des E-Commerces. Immer mehr Menschen entscheiden sich für die komfortable Bestellung im Internet. Die Innenstädte sterben zunehmend aus, während die Online-Händler kaum hinter den Bestellungen herkommen. Dabei ist der E-Commerce-Trend keinesfalls auf Deutschland, USA und Co. beschränkt. Fast die Hälfte der Menschen weltweit haben Zugang zum Internet und dem E-Commerce. Folglich gibt es im folgenden Beitrag 10 spannende E-Commerce-Aktien aus 10 verschiedenen Ländern.
Südkorea: Coupang (WKN: A2QQZ2)
Erst vor wenigen Tagen wagte das südkoreanische Unternehmen Coupang den Gang an die Börse. Seit Alibaba (WKN: A117ME) handelte es sich dabei um den größten Börsengang in New York. Nach dem IPO wurde der Onlinehändler aus Seoul bereits mit mehr als 100 Milliarden US-Dollar bewertet. Das Unternehmen blickt in Südkorea auf eine dominierende Marktposition. 30 % der 50 Millionen Südkoreaner sind Kunden im Onlineshop. Seit 2010 investiert Coupang kontinuierlich in Logistik und Technologie. Das Kundenerlebnis sorgt für Zufriedenheit – eine Lieferung innerhalb von 24 Stunden ist an jedem Tag im Jahr möglich.
Japan: Rakuten (WKN: 927128)
Rakuten ist das japanische E-Commerce-Unternehmen, das in der Heimat und den USA den Kampf mit Amazon aufnimmt. 1997 in Tokio in Japan gegründet, gehört die größte Internet-Bank Japans zu Rakuten. Als eines der 10 größten Internet-Unternehmen der Welt hat sich Rakuten mit Übernahmen ein globales Imperium aufgebaut. In unseren Breitengraden wurde Rakuten durch das Sponsoring beim Fußballclub FC Barcelona immer bekannter. Im letzten Monat ging es für die Rakuten-Aktie um mehr als 30 % nach oben. Allerdings bewegen sich die Anteilsscheine seit einigen Jahren seitwärts.
Singapur: Sea Limited (WKN: A2H5LX)
Zu den absoluten Superstars an der Börse im Jahr 2020 gehörte das asiatische Unternehmen Sea Limited, das schwerpunktmäßig in Südostasien aktiv ist. Die Aktie hat sich mit knapp 400 % im letzten Jahr hervorragend entwickelt. Die eigene E-Commerce-Plattform Shopee ist der Wachstumsgarant schlechthin. Zudem setzt Sea Limited auf den Megatrend Gaming.
Deutschland: Zalando (WKN: ZAL111)
Mit Zalando gibt es auch in Deutschland ein hochwertiges E-Commerce-Unternehmen. 2008 wurde Zalando in Berlin gegründet. Seitdem hat der Versandhändler für Mode und Schuhe die Expansion erfolgreich vorangetrieben. Das Unternehmen ist in zahlreichen europäischen Ländern tätig. Das Tätigkeitsgebiet erstreckt sich von Finnland bis nach Spanien oder Italien. Rückblickend hat sich die Zalando-Aktie im letzten Jahr hervorragend entwickelt und blickt auf eine Performance von knapp 200 %.
Kanada: Shopify (WKN: A14TJP)
Bei Shopify handelt es sich nicht um einen Onlineshop im herkömmlichen Sinne. Im Gegenteil ist Shopify das Gerüst für viele Online-Versandhändler. Der Deutsche Tobias Lütke gründete 2006 in Kanada das Unternehmen Shopify. Mit der eigenen Software können kleine Unternehmen einen Onlineshop erstellen und die Logistik outsourcen. Mittlerweile gibt es auch einen eigenen Marktplatz und Shopify Plus für Großunternehmen.
China: Baozun (WKN: A14S55)
Das chinesische Unternehmen Baozun ist ebenfalls kein Online-Versandhändler. Die Verantwortlichen des Unternehmens haben erkannt, dass es für ausländische Unternehmen schwer ist, Fuß im chinesischen Markt zu fassen. Folglich können westliche Unternehmen auf die Services von Baozun zurückgreifen. Baozun kümmert sich dann um die Abrechnung, Logistik und das Marketing in China. In den letzten drei Jahren hat sich die Aktie nicht wirklich vom Fleck bewegt. Dies ändert jedoch nichts daran, dass die Zukunftsaussichten des Geschäftsmodells gut sind.
Schweden: Boozt.com (WKN: A2DR6B)
Boozt.com ist das schwedische Pendant zu Zalando. Wenn Anleger auf E-Commerce und Schweden setzen wollen, ist Boozt AB die richtige Wahl. Mit den Dienstleistungen von Boozt können Bekleidungsmarken mit wenig Aufwand und gezielt an die Kunden verkauft werden. Das AutoStore Lager in Schweden gehört zu den Größten der Welt. Folglich ist Boozt AB bei der Automatisierung seines Services auf der Höhe der Zeit.
Argentinien: MercadoLibre (WKN: A0MYNP)
MercadoLibre ist das mit Abstand wertvollste Unternehmen aus Südamerika. 1999 wurde das Unternehmen mit Sitz in Buenos Aires in Argentinien gegründet. Im Fokus steht das eigene Auktionsportal, das sich am Vorbild Ebay (WKN: 916529) orientiert. In vielen lateinamerikanischen Staaten ist MercadoLibre der Marktführer im E-Commerce. Zudem gehören noch Payment-Angebote zu den Services. Für Anleger war die MercadoLibre-Aktie In der jüngsten Vergangenheit eine echte Freude. Im letzten Jahr hat sich der Wert der Anteilsscheine mehr als verdoppelt. In den letzten fünf Jahren war MercadoLibre sogar ein waschechter Tenbagger.
Mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von über 30 % in den letzten fünf Jahren ist der Trend intakt. In den nächsten Jahren soll das Wachstum von MercadoLibre noch stärker ansteigen. Schon heute sind fast 10.000 Mitarbeiter für den südamerikanischen E-Commerce-Riesen tätig.
Großbritannien: AO World (WKN: A1XEN9)
Mit dem Online-Versandhändler AO World stammt der nächste E-Commerce-Kandidat aus Großbritannien. Wohl nur die wenigsten Anleger sind in AO World investiert. Das Unternehmen mit Sitz in Bolton im United Kingdom wurde 2001 gegründet. Der Fokus liegt auf dem Online-Versandhandel für Haushaltsgeräte. Übrigens war die Geburtsstunde AO World eine feucht-fröhliche Wette in einem britischen Pub.
20 Jahre später blickt das mittlerweile börsennotierte Unternehmen auf eine starke 2020er-Performance an der Londoner Börse. Im letzten Jahr hat sich der Kurs mehr als vervierfacht. Allerdings darf bei dieser Betrachtung nicht außen vor bleiben, dass die AO World-Aktie seit dem IPO 2014 eine negative Wertentwicklung verzeichnet. Heute notiert die AO-Aktie immer noch 15 % unter dem Ausgabepreis.
USA: Amazon (WKN: 906866)
Last but not least kommt der US-amerikanische E-Commerce-Gigant Amazon. Bei Amazon handelt es sich wohl um das bekannteste Online-Versand-Unternehmen der Welt. Dabei macht das Unternehmen von Jeff Bezos mittlerweile weitaus mehr als E-Commerce. Während ca. 50 % der Umsätze aus dem Online-Versandgeschäft stammen, gehören auch Cloud Computing, Künstliche Intelligenz, Bio-Supermärkte, Streaming und Co. zum Amazon-Angebot.
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