Noch nie zuvor existierten so viele Möglichkeiten, das eigene Geld auszugeben, wie heute. Besonders für junge Menschen, die noch nicht viel Erfahrung mit Haushalten haben, kann dies schnell zum Problem werden. Es ist leicht, sich finanziell zu übernehmen, ohne dass man es sofort merkt. Wer jedoch langfristig finanziell erfolgreich sein will, sollte lernen, bestimmte Ausgabegewohnheiten in den Griff zu bekommen.
1. Sich nicht an ein Budget halten
Viele betrachten es als lästig, für sich selbst ein Budget auszuarbeiten. Budgets sind unattraktiv, weil sie scheinbar ständig ausgiebigen Shopping-Touren und dem Kauf heiß begehrter Produkte im Weg stehen. Doch in Wirklichkeit stellen Budgets meistens überhaupt erst die finanzielle Grundlage her, um sich später auch kostspieligere Dinge ohne Probleme leisten zu können. Gleichfalls fällt es besonders vielen jungen Menschen schwer, sich an ihre eigenen Limits zu halten, wenn sie sich denn aufraffen konnten, sich vorher überhaupt welche zu geben. Langfristig führt dies jedoch zu hohen Schulden und finanziellen Engpässen.
2. Zu viele Abos abschließen
Streaming-Dienste haben besonders bei der jüngeren Generation zu großen Teilen das traditionelle TV-Programm ersetzt. Mittlerweile befinden sich Streaming-Anbieter wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime Video in einem intensiven Wettstreit miteinander. Die Auswahl an Serien und Filmen ist riesig, doch kein Anbieter hat alles im Sortiment. Die Versuchung kann daher groß sein, sich überall anzumelden. Auf den ersten Blick scheinen die monatlichen Beiträge gering zu sein. Diese können sich jedoch schnell summieren. Zudem verliert man irgendwann die Übersicht darüber, was man alles abonniert hat. Hier ist weniger meist mehr.
3. Zu hohe Handykosten
Das Smartphone ist heutzutage allgegenwärtig. Nicht nur ältere Generationen beschweren sich über „Smartphone-Zombies“ im Fußgängerbereich. Doch das eigene Handy kann sich schnell zur regelrechten Kostenfalle entwickeln. Selbst vermeintliche Rundumverträge beinhalten oftmals zahlreiche versteckte Zusatzkosten. Wer viel surft und telefoniert, kann schnell mit höheren Rechnungen konfrontiert werden als ursprünglich erwartet. Hinzu kommt, dass auch das immer beliebter werdende Mobile-Gaming oftmals auf Pay-to-Win-Modellen basiert, die ihren Spielern das Geld aus der Tasche ziehen.
4. Immer das neueste Modell kaufen müssen
Bereits auf dem Schulhof wird darum gewetteifert, wer am schnellsten das neueste Smartphone oder die exklusivsten Klamotten hat. Konzernen wie Apple oder Nike ist es gelungen, ihre Produktlinien zu regelrechten Life-Style-Statements zu überhöhen. Jedes Mal, wenn ein neues iPhone herausgebracht wird, bilden sich vor den entsprechenden Shops riesige Warteschlangen. Jeder will das neueste und beste Produkt zuerst in den Händen halten. Selbst Dinge, die man erst im vergangenen Jahr gekauft hat, erscheinen plötzlich alt und wertlos. Es versteht sich von selbst, dass man mit dieser Einstellung das Geld mit beiden Händen ausgibt.
5. Keine Notfallreserven aufbauen
Ähnlich wie Budgets gelten auch Notfallreserven als eine eher lästige Angelegenheit. Allerdings können sie sich in vielen Fällen als äußerst nützlich erweisen. Unvorhergesehene Ausgaben können zu jeder Zeit und ohne Vorwarnung anstehen. Zwar gibt es heutzutage viele Möglichkeiten, sich schnell Geld zu leihen. Allerdings ist dies oftmals mit nicht unerheblichen Zinsen verbunden. Wer eine Notfallreserve hat, kann sich hingegen sicher sein, auch für unerwartete Situationen stets gut vorbereitet zu sein.
6. Keine finanziellen Ziele haben
Alles Sparen nützt nichts, wenn man nicht genug Geld verdient, um die persönliche Ziele zu erreichen. Auch hier zahlt sich langfristige Planung am Ende meistens aus. Für viele junge Menschen steht Geldverdienen nicht unbedingt so sehr im Fokus, wie sich selbst zu verwirklichen. Letzten Endes klappt die Selbstverwirklichung jedoch meist dann am besten, wenn man nicht zu großen finanziellen Zwängen unterworfen ist. Auf diesem Grund sollte man sich bereits in jungen Jahren ganz konkret mit den eigenen finanziellen Zielen befassen.
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Rechnungen sind wohl einer der unangenehmeren Bestandteile des Erwachsenseins. Egal wie viele man bezahlt, nächsten Monat flattern stets gefühlt doppelt so viele ins Haus. Hier kann die Versuchung schnell groß sein, die ein oder andere Frist verstreichen zu lassen. Auf den ersten Blick erscheint dies nicht allzu schlimm zu sein. Wenn man ab und zu eine Mahnung erhält und noch eine kleine Extragebühr zahlen muss, ist dies nicht weiter tragisch. Jedoch kann sich auf diese Weise schnell eine schlechte Angewohnheit einschleichen, die mit der Zeit außer Kontrolle geraten könnte. Hat man erst einmal mehrere negative Schufa-Einträge angesammelt, gestalten sich viele alltägliche Dinge plötzlich deutlich schwieriger.
8. Zu oft mit Kreditkarte zahlen
In den USA ist die Kreditkarte allgegenwärtig. Auch hierzulande besitzen immer mehr Menschen eine oder mehrere Kreditkarten. Wer besonders gerne reist, kommt an vielen Orten nicht um eine solche Karte herum. Daher greifen besonders jüngere Menschen gerne zu diesem Mittel, um Ausgaben zu tätigen, für die Bargeld oder EC-Karte gerade nicht ausreichen. Die Versuchung, das eigene Limit auszureizen, kann hier schnell groß sein. Wer noch nicht gut genug verdient, um die entstandenen Rechnungen problemlos wieder zu begleichen, sieht sich jedoch schnell mit steigenden Schulden konfrontiert.
9. Altersvorsorge aufschieben
Die Zahl der Junganleger ist nicht zuletzt aufgrund der Corona-Krise merklich gestiegen. Doch nach wie vor zögern viele junge Menschen die private Altersvorsorge zu lange hinaus. Als Grund hierfür werden meistens zu geringe Einkünfte vorgeschoben. Viele müssen auch erst einmal ihren Studienkredit zurückzahlen. Allerdings lohnt es sich bei der privaten Vorsorge so früh wie möglich anzufangen. Wer die Sache auf die lange Bank schiebt, dem drohen im Alter unerwartet große finanzielle Engpässe.
10. Den Versuch aufgeben, sich zu verbessern
Millennials gelten manchmal als weniger ambitioniert als vorherige Generationen. Gleichfalls müssen sie jedoch auch mit einer teils deutlich schwierigeren Situation auf dem Jobmarkt zurechtkommen. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse und finanzielle Unsicherheit sind fester Bestandteil im Leben vieler junger Menschen. Zudem nehmen Stress und psychische Erkrankungen immer weiter zu. Hier kann die Versuchung schnell groß sein, für sich selbst eine Nische zu suchen und aufzugeben, mehr aus dem eigenen Leben machen zu wollen. Für diese Probleme gibt es keine einfache Antwort. Allerdings werden jene, die nicht aufgeben, an sich selbst zu glauben, früher oder später auch für ihre Anstrengungen belohnt.
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