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Clean Energy ETF im Aufwind: Über 35 % in den letzten drei Monaten
Clean Energy ETF im Aufwind: Über 35 % in den letzten drei Monaten

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Der Trend hin zur nachhaltigen Energiewirtschaft hat in den vergangenen Jahren immer stärker an Fahrt aufgenommen. Hiervon profitieren vor allem jene Unternehmen, welche mit erneuerbaren Energien und der damit notwendigen Infrastruktur zu tun haben. Einige der erfolgversprechendsten Unternehmen dieser Art sind im Clean Energy ETF zusammengefasst. Dieser befindet sich in den vergangenen Monaten stark im Aufwind.
Green Deal für Europa

Am 11. Dezember 2019 hatte die neue EU-Kommission rund um Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ihr neues Konzept für einen European Green Deal vorgestellt. Das Konzept sieht vor, dass die Europäische Union bis 2050 ihre Netto-Treibhausgasemissionen auf null reduziert. Damit würde sich Europa das Ziel setzen, als erster Kontinent vollkommen klimaneutral zu werden.

Um dieses ambitionierte Ziel zu erreichen, umfasst der Green Deal ein umfangreiches Maßnahmenpaket. Die einzelnen Maßnahmen berühren dabei neben der Energieversorgung auch Verkehr, Industrie, Land- und Forstwirtschaft, Handel sowie die Finanzmarktregulierung.

Ab Mai dieses Jahres begann die Kommission schließlich damit, ihre Pläne zu konkretisieren und spezifische Verordnungen auszuarbeiten. So schafft eine EU-Verordnung vom 18. Juni 2020 erstmals weltweit eine „grüne Liste“, welche nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten umfasst. Dadurch wird Anlegern ein einheitliches Klassifizierungssystem an die Hand gegeben, mit welchem sich Projekte und Unternehmen identifizieren lassen, die einen positiven Effekt auf Klima und Umwelt haben.

Gleichzeitig gab die Kommission ehrgeizige Ziel vor, was die zukünftige europäische Energiewirtschaft anbelangt. In Zukunft sollen rund 80 Prozent des Stroms in Europa aus Windparks und Solaranlagen gewonnen werden. Dies entspräche, gemessen am heutigen Stand, einer Verdopplung. Um dies zu erreichen, ist rund ein Viertel des 750 Milliarden Euro umfassenden Konjunkturpakets zur Überwindung der Corona-Krise für Klimainvestitionen vorgesehen.
Auch in den USA sind erneuerbare Energien auf dem Vormarsch

In den vergangenen Jahren haben sich die Vereinigten Staaten auf der Weltbühne nicht sonderlich als Vorreiter in den Bereichen Klimaschutz und erneuerbare Energien hervorgetan. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die nachhaltige Energiewirtschaft in den USA ein tristes Schattendasein fristet. 2019 belief sich der Anteil erneuerbarer Energien am US-Energiemix auf immerhin 17 Prozent. In der vergangenen Dekade waren Wind, Sonne und Biomasse die am schnellsten wachsenden Energieträger in den Vereinigten Staaten.

Die günstige geografische Lage kommt dem Ausbau erneuerbarer Energiequellen jenseits des Atlantiks zugute. Laut einer Studie besteht die Möglichkeit, alleine die Energiegewinnung durch Onshore-Windparks um mehr als den Faktor 100 zu steigern. Die Bemühungen des U.S. Departments of Energy, den Preis für Solarenergie nachhaltig zu senken, könnten laut einer Prognose dazu führen, dass bis 2050 rund 27 Prozent des US-Energiehaushaltes durch Solarstrom abgedeckt wird.

Der Clean Energy ETF profitiert

Einer der größten Gewinner der vergangenen Monate war der iShares Global Clean Energy ETF mit einem Kursgewinn von über 35 Prozent über die letzten drei Monate. Der ETF wurde 2007 aufgelegt und bildet den S&P Global Clean Energy Index ab, welcher die 30 größten Unternehmen mit Fokus auf saubere Energien weltweit beinhaltet.

Rein thematisch wird der ETF offensichtlich von Versorgern dominiert. Der Schwerpunkt liegt hierbei vor allem auf Solarenergie, Windkraft sowie der Energiegewinnung aus Biomasse. Gleichfalls beinhaltet der Indexfonds auch einen signifikanten Anteil von IT- und Industrie-Unternehmen. Der IT-Sektor macht gut ein Viertel aller Positionen aus und auch der Industrie-Sektor kommt noch auf gut 19 Prozent.

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Angesichts der Tatsache, dass nicht nur Versorger vom Wachstum erneuerbarer Energien profitieren würden, sondern auch jene Unternehmen, welche sich auf die Herstellung von Solarzellen, Windturbinen, usw. spezialisiert haben, macht diese Diversifizierung durchaus Sinn. Auch die Berücksichtigung der IT-Sparte ist folgerichtig, da die fluktuierende Natur erneuerbarer Energieträger wie Wind und Sonne spezielle Herausforderungen an das Management regionaler und nationaler Stromhaushalte stellt.

Auch die Speicherung überschüssiger Energie für Zeiträume, in denen die Energieversorgung die Nachfrage nicht decken kann, gewinnt mit einem größer werdenden Erneuerbare-Energien-Sektor zunehmend an Bedeutung. Daher hält mit Plug Power Inc. derzeit auch ein Unternehmen die Top-Position des ETFs inne, welches sich auf die Wasserstoffspeicherung sowie die Herstellung von Brennstoffzellen spezialisiert hat.

  • Name: iShares Global Clean Energy UCITS ETF
  • ISIN: IE00B1XNHC34
  • WKN: A0MW0M
  • Replikationsmethode: Physisch
  • Laufende Kosten (TER): 0,65 %
  • Ertragsverwendung: Ausschüttend
  • Auflagedatum: 09.07.2007
  • Fondsgröße: 1.258 Mio. EUR

Trend zu erneuerbaren Energien ist nachhaltig

Bereits in der Vergangenheit galten erneuerbare Energien mehrfach als hochinteressante Anlageziele. Ein Blick auf die historische Kursentwicklung des Clean Energy ETFs verdeutlicht, dass das Vertrauen der Anleger in diese Branche bereits mehr als einmal enttäuscht worden ist. Allerdings hat sich in den vergangenen Jahren eine Menge getan. Sowohl in Gesellschaft wie auch Politik ist der Wille vielerorts stärker denn je, dauerhaft in nachhaltige Energien zu investieren.

Die Kombination aus staatlichen Subventionen sowie Verbesserungen im Herstellungsprozess, welche Produkte wie Solarzellen deutlich günstiger gemacht haben, haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass die Entwicklung hin zu alternatien Energieträgern mächtig an Fahrt aufgenommen hat.

Auch Lyxor bietet einen starken New Energy ETF

Anleger, welche von diesem Trend profitieren möchten, haben zudem neben dem Clean Energy ETF noch diverse andere Anlagemöglichkeiten. Der Lyxor New Energy ETF ähnelt dem Clean Energy ETF von iShares. Allerdings berücksichtigt er sogar 40 Unternehmen weltweit. Zudem legt er einen größeren Schwerpunkt auf europäische Unternehmen. Dominiert wird der ETF von dem spanischen Energieerzeuger Iberdrola, dem US-amerikanischen Energieunternehmen NextEra Energy sowie dem französischen Elektrotechnik-Konzern Schneider Electric. Jedes der drei Unternehmen wird mit jeweils 15 Prozent im Fonds berücksichtigt.

In den vergangenen Jahren übertraf der Lyxor New Energy ETF den iShares Clean Energy ETF hinsichtlich der Performance regelmäßig. Sowohl im letzten Jahr, wie auch in den Monaten nach dem Crash, gelang es dem Indexfonds von iShares jedoch, seinem Konkurrenten davonzueilen. Gleichfalls schneidet auch der Lyxor ETF mit einem Kurswachstum von über 22 Prozent über die letzten drei Monate hinweg sehr gut ab.

  • Name: Lyxor New Energy UCITS ETF
  • ISIN: FR0010524777
  • WKN: LYX0CB
  • Replikationsmethode: Synthetisch
  • Laufende Kosten (TER): 0,60 %
  • Ertragsverwendung: Ausschüttend
  • Auflagedatum: 10.10.2007
  • Fondsgröße: 446 Mio. EUR

Aufgrund des klaren Bekenntnisses der EU zur Förderung grüner Technologien und erneuerbarer Energien könnte sich eine größere Exposure bei europäischen Unternehmen für Anleger durchaus lohnen. Gleichfalls sind auch in anderen Teilen der Welt Bestrebungen im Gange, nachhaltige Energien auszubauen. Trotz ihres ähnlichen Themas überschneiden sich die beiden Indexfonds, was die Top-Positionen angeht, nur bei einem einzigen Titel (Vestas Wind Systems). Anleger, die sich bei den nachhaltigen Energien besonders breit aufstellen möchten, könnten daher durchaus in Erwägung ziehen, in beide ETFs zu investieren.

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