75 % Rendite in fünf Jahren? Das macht durchschnittlich 15 % p.a. Mit dieser Rendite können Anleger dieses ETFs mit den ganz Großen mithalten. Wer nun an die US-amerikanische Nasdaq, ein stark wachsendes Schwellenland oder einen Wasserstoff-Themen-ETF denkt, liegt falsch. Beim iShares TecDAX UCITS ETF (ISIN: DE0005933972) handelt es sich um ein Anlageprodukt aus der DAX-Indexfamilie der Deutschen Börse.
Der iShares TecDAX UCITS ETF
Der iShares TecDAX ETF ist eines derjenigen Finanzprodukte des Vermögensverwalters BlackRock (WKN: 928193), welches einen deutschen Index abbildet. Die Abbildung erfolgt physisch. Die erzielten Dividenden werden in den ETF investiert. Mit 0,51 % TER bewegen sich die Kosten auf einem mittleren Niveau. Die Fondsgröße von 901 Millionen Euro bewegt sich zielstrebig auf die Milliarden-Grenze zu. Somit ist der ETF mit seinen 33 Positionen kein Leichtgewicht mehr.
Anlageziel des ETFs
Der iShares TecDAX ETF soll Anlegern einen diversifizierten Zugang zu den Aktien der Technologieunternehmen bieten, die an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert sind. Im TecDAX befinden sich die 30 größten, börsennotierten Technologieunternehmen Deutschlands. Die Aufnahme in den TecDAX richtet sich nach der Free-Float-Marktkapitalisierung und dem Börsenumsatz. Der TecDAX ist der Nachfolge des Nemax50, der durch Bilanzfälschungen und Insidergeschäfte bei Anlegern für Skepsis sorgte.
Die größten Positionen
Ein Blick auf die im ETF enthaltenen Positionen offenbart eine starke Dominanz von fünf Unternehmen. Die Top 5 macht beinahe die Hälfte des iShares TecDAX ETF aus. Spitzenreiter ist mit über 10 Prozent ein Zulieferer für die Pharmaindustrie, die Sartorius AG (WKN: 716560/ WKN: 716563). Der Technologiekonzern ist einer der führenden Partner der internationalen Biopharma-Branche. Auf den weiteren Plätzen folgen der Halbleiterhersteller Infineon (WKN: 623100), der Unternehmenssoftware-Konzern SAP (WKN: 716460), der Telekommunikationsdienstleister Deutsche Telekom AG (WKN: 555750) und das Gesundheitsunternehmen für Testtechnologie Qiagen N.V. (WKN: A2DKCH).
Performance des ETFs
75 % Rendite in den letzten fünf Jahren – der iShares TecDAX UCITS ETF setzt in puncto Performance ein Ausrufezeichen. Die starke Rendite verdankt der ETF den Jahren 2015, 2017 und 2019. Die dortige Performance lag zwischen 22 % und 40 %. Wer vor fünf Jahren in den ETF investiert hat, sitzt heute auf satten Gewinnen. Diese Performance ist jedoch nur die halbe Wahrheit der Geschichte. Denn den iShares TecDAX UCITS ETF gibt es bereits seit 2001. Die Wertentwicklung seit der ETF-Auflage beträgt lediglich auf 107 %. Daraus resultiert eine annualisierte Rendite von 3,8 %. Mit dieser Performance lassen sich wohl kaum Anleger zu einem Investment in den deutschen TecDAX verlocken.
Was bringt die Zukunft?
Ein ausschließlicher Blick in die jüngste Vergangenheit ist nicht wirklich aussagekräftig. Die Performance von 75 % in den letzten fünf Jahren ist nicht gleichbedeutend mit einer positiven Rendite in den nächsten Jahren. Dies zeigt bereits ein Blick in die gesamte Historie des ETFs. Die Wertentwicklung seit Auflage ist mit durchschnittlich 3,8 % p.a. überschaubar – mehr als ein Sparbuch, aber weniger als der MSCI World. Nichtsdestotrotz stehen die Chancen gut, dass der TecDAX in den kommenden Jahren weiterhin positiv performt.
Digitalisierung und Gesundheit sind zwei Megatrends der Zukunft. Mit einem ETF-Anteil von jeweils ca. 39 % machen diese Sektoren den Großteil des iShares TecDAX UCITS ETF. Wer vorzugsweise in deutsche Unternehmen investieren möchte, hat mit dem TecDAX-ETF eine lukrative Alternative zum deutschen Leitindex. Ein Nachteil des deutschen TecDAX ist die Konzentration auf 30 Positionen. Zudem machen die fünf größten Unternehmen die Hälfte des ETFs aus. Für Anleger, die mehr Diversifikation in deutsche Unternehmen wünschen, lohnt sich ein Blick auf SDAX und MDAX.
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